Wiener Zetteldichter Helmut Seethaler

Solidarität mit Zetteldichter Helmut Seethaler

Worte am Montag Aygün M. Helmut Seethaler Wiener Zetteldichter Galerie Time Günther W Wachtl Solidarität mit Zetteldichter Helmut Seethaler Pflückgedichte Diskussion

Diskussionsbeginn:

21. Oktober 2013 um 19h

 

Liebe Literaturinteressierte,

 

wieder tut sich Einiges bei uns. Am Montag, den 21. Oktober 2013 um 19h findet ein Gesprächsabend aus der Reihe "Worte am Montag" unter dem Titel "Solidarität mit Zetteldichter Helmut Seethaler" statt. Dieses Gespräch führt Aygün M. mit diesem umstrittenen Zetteldichter über den Sinn seiner plakatierten Gedichte.

 

Lyrik muss einfach verfügbar sein. Hört auf, von Besitzstörung zu reden, wenn es kurze Zeit ein Gedicht zum Pflücken wo angebracht wird! Jedes seiner Gedichte ist ein Denkanstoss in einer Zeit der Hektik und Wegwerfgesellschaft.

 

Lesungsort: Galerie Time,

Martinstr. 54, 1180-Wien

 

 

 

Zur Person Helmut Seethaler

Helmut Seethaler zur Person

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Kommentare: 2
  • #1

    seethaler helmut (Donnerstag, 08 Januar 2015 01:27)

    www.fb.com/wiener-zetteldichter

  • #2

    seethaler helmut (Samstag, 26 März 2016 04:56)

    BERUFUNG gegen wiederholter bestrafung wegen verbreitung meiner gedichte : 

    GZ.: 
    VStV/915300740‎ 251/2015


    ‎Auch mit eingeschriebenem brief. Erinnert mich an frueher. Da musste ich fast taeglich mehrere einsprueche oder berufungen verfassen. Es handelte sich meist um dieselben delikte. 
     Machte 100e kopien. Datum+neue aktennummer einsetzen, unterschreiben. Fertig. Um porto zu ersparen gab ich alles direkt bei den zustaendigen stellen ab. Bekam bestaetigung und ging weiter meine gedichte plakatieren....
    ........... .......................

    ‎   Ich habe nichts getan, das einen - wie sie meinen "ungebuehrlichen laerm" erregt hat.
       Ich habe nicht "wiederholt gebruellt"‎. Ich rief nur 1x kurz, aber nicht allzu laut um hilfe, als ein uni(n)formierter wiener-linien-vandale begann, meine kunstwerke auf brutale weise zu zerstoeren, die ich auf eine saeule in der ubahnstation schwedenplatz plakatierte. 
     
    Das machte ich bereits 1.000e! male vorher und werde es auch weiter tun! Mindestens genauso oft‎. Ich bekam dafuer mehr als 4.000 anzeigen und strafen:
     Wurde  in der berufungsinstanz jedesmal freigesprochen!  
     
    Meine zettel (und das klebeband!) sind leicht und spurlos zu entfernen:
     Ich drehe normales einseitig klebendes‎ band um: und wickle damit die sauele ein: meist machi 3 - 5 reihen, auf die ich dann meine gedichte und kurzprosa-werke leicht anhefte, sodass sie auch leicht gepflueckt werden koennen. 
     
     Immer mehr leute freuen sich, dass es in der beliebtesten, lebenswertesten kulturstadt der welt, gedichte mitten im alltag‎ zu lesen und zur freien mitnahme gibt. 
     
    Dass auch manchmal grantige ungebildete‎ leute hinzukommen, die eine aversion gegen alle kunst haben und sich an meinen kleinen kunstwerken abreagieren, gehoert leider dazu. 
     
    Als der stationswart begann, meine kunst zu vernichten, rief ich 1x : " hilfe, ein amtlicher kunstvandale".

     Und schon hoerte er auf, lief weg, rief per notruf die polizei. Er meldete einen "aggressiven randalierer, der ihn bedrohte".
     
    Binnen 3 minuten rasten 3! funkstreifen mit blaulicht und sirenen heran: ich wurde von 6 polizeileuten eingekreist‎. 
     
     Ich erklaerte ruhig und sachlich, dass ich hier meine arbeit als wiener zetteldichter mache. Zeigte freisprueche des UVS (berufungsinstanz) und VGH (VerwaltungsGerichtsHof): 
    Laut staatsgrundgesetz 17a wird mir bestaetigt, dass die verbreitung meiner gedichte auf diese weise nicht! verboten ist.  (Freiheit der kunst). 
     
     Fazit: Nicht ich habe eine straftat begangen, sondern ich habe mich durch das um hilferufen gegen eine straftat des stationswartes zu wehren versucht. 
     
    Das ist auch gelungen‎. Nach abzug der polizei klebte ich fleissig weiter meine gedichte an und viele vorbeikommende lasen erfreut meine werke und nahmen sich einige mit. 
     
     Kein weiterer vandale mischte sich an diesem tag in die vom grundgesetz garantierte freiheit der kunstverbreitung ein.
     Und das soll bitte auch so bleiben. Sonst werde ich ab jetzt jedesmal! den polizeinotruf betaetigen, wenn wieder irgendein amtlicher glaubt, er darf kunst zerstoeren. 
     
     Danke fuer die jahrzehntelange antagonistische ‎zusammenarbeit. Ohne die waer ich nicht der geworden, der ich nun bin. 
     
    helmut seethaler
     
     tel. 01/330 37 01 
     
    0664 11 24 232
     
    www.zettelpoet.at 

     www.facebook.com/wiener-zetteldichter
    ‎  
    www.twitter.com/zetteldichter
     


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