Worte am Mittwoch
8. Februar 2012, 19.00 Uhr
Daniel Friedemann-Fuchs,
der Meister alter Techniken,
im Gespräch mit
Nicola Conte Filippelli.
Eintritt frei!
Geboren wurde Daniel Friedemann am 12.12.1950 als zweiter Sohn von Prof. Ernst Fuchs, Kunstmaler, und Gertrude Fuchs, Studentin des Konzertflügels sowie Lyrikerin, in Wien.
1968 begann er das Studium der Malerei in der Meisterklasse für Malerei von Prof. Mac Zimmermann (Surrealist der Schule um Max Ernst) in München an der Akademie der schönen Künste. 1969 setzte er das Studium der Malerei in Wien an der Akademie für angewandte Kunst, in der Meisterklasse für Malerei von Prof. Wolfgang Hutter, bis 1972 fort.
In New York vom Werk Hans Arp's und der Skulptur der Griechischen Antike angeregt, beschäftigte er sich fortan auch mit der Bildhauerei. Die umfassende Präsenz des Surrealismus in New York der 70er und die Lektüre von Andre Bretons Manifest des Surrealismus bestärkten Daniel Friedemann, auch den Weg dieser Kunstrichtung weiter zu gehen.
Wichtige Anregungen empfing der Künstler bei häufigen Besuchen der großen Max Ernst Ausstellung im
Guggenheim-Museum, weiters durch Belegung einiger Vorlesungen an der UNI Wien über Bildhauerei der griechischen Klassik und des Hellenismus bei Prof. Alzinger, sowie der römischen Malerei bei Frau Prof.
Kenner. Letztlich war das Werk Rodins für sein bildhauerisches Schaffen von entscheidender Bedeutung.
Besonders in den 80er-/90er-Jahren
setzte sich Daniel Friedemann mit
der Malerei der großen Meister der
italienischen Renaissance, des Ma-
nierismus und des Barock auseinander.
Zum tieferen Verständnis der Malerei
dieser Epochen hat er auch einige
Werke ihrer Meister kopiert. Es waren
dies Tizian, Tintoretto (Renaissance)
sowie Francesco Solimena und
Corrado Giaquinto (Barock).
Ein Besuch der großen Monet Ausstellung im Grand Palais in Paris 1980 war ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt. Die Erscheinung des Lichts als Farbe ist seither sein vordringlichstes Anliegen beim Malen nach der Natur, seien es Portrait, Akt oder Landschaft.
Die Kunst der Mosaiktechnik (Spilimbergo, Friaul Italien) und Freskotechnik (Ecole des beaux arts in Paris)
runden die vielseitigen Fertigkeiten des Künsters ab.
"Ich verarbeite in meinen Bildern und Grafiken meine Erkenntnisse aus den oben angeführten Maltraditio-
nen, ohne meine surrealistischen Wurzeln je zu verleugnen. In meiner Bildhauerei ist hauptsächlich das Portrait und der Akt das Thema. Ich male aber auch Blumenstücke aus Freude an der Erscheinung des Lichts in Farbe und Form." [Daniel Friedemann, Wien 2002]
(c) Fotos: Mag. (FH) Beate Mitterhuber
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